Beim Maischen wird Malzschrot und Wasser (und je nach Rezept Rohfrucht, sprich Hopfendolden) erwärmt,
um vergärungsfähige Stoffe wie Stärke und Zucker zu lösen.
Diese Umwandlung entsteht durch Enzyme. Das Maischen wird zudem noch in unterschiedliche Phasen unterteilt, um den Lösungsprozess zu steuern. Hierbei wird je nach Rezept mit der Zeit und Temperatur variiert.
Als Stammwürze bezeichnet man den Anteil der Stoffe, welche aus dem Malz gelöst wurden. Beim Gärprozess bildet sich hieraus später der Alkohol.
Die Stammwürze kann per Bierspindel bestimmt werden. Je höher die Dichte der Stammwürze ist, desto höher ist der Alkoholgehalt beim fertigen Bier.
Die Maische wird durch eine siebartige, feinmaschige Vorrichtung vom Malzschrot
und anderen unlöslichen Bestandteilen geklärt.
Bezeichnet das Verhalten der Hefe beim Gärprozess. Untergärig bedeutet, dass die Hefe sich am Ende des Gärprozesses am Boden absetzt. Die untergärige Hefe benötigt kältere Temperaturen um in Aktion zu treten (z.B. für Pils verwendet).
Obergärig bedeutet, dass die Hefe am Gärende zur Oberfläche steigt. Obergärige Hefe benötigt warme Temperaturen um in Aktion zu treten (z.B. für Weißbier verwendet).
Das deutsche Reinheitsgebot von 1516 besagt, dass ein Bier lediglich mit Hopfen, Malz und Wasser und Hefe gebraut werden darf. Hierbei handelt es sich um das "absolute Reinheitsgebot". Mittlerweile wird durch die Bierverordnung gesetzlich geregelt, welche Aromen und Zusatzstoffe dem Bier hinzugeführt werden dürfen, damit es sich noch "Bier" nennen darf.
Ein Messgerät, welches den Extraktgehalt der Flüssigkeit darstellt. Mithilfe einer Skala wird die Dichte der Flüssigkeit dargestellt. Der Wert wird in Plato (Messeinheit für Stammwürze) angegeben.
Mithilfe eines siebartigem Gebilde wird der Hopfen (vor allem die Hopfendolden) nach dem Kochen aufgefangen.
Dies kann sogar mit
einem abgekochtem Geschirrhandtuch geschehen.
Der Begriff meint nichts anderes, als ein handwerklich hergestelltes Bier, welches durch die individuell ausgewählten Zutaten des Brauers einzigartig ist. Es wird demnach nie industriell hergestellt.
Um die restlichen Stoffe aus dem Biertreber herauszufiltern, wird der Biertreber mit Wassernachgüssen erneut gespült.
Als Rast wird eine Ruhepause beim Brauen bezeichnet, in der eine bestimmte Temperatur über einen vorgegebenen Zeitraum gehalten werden soll.
Der Biertreber ist das Produkt des Abläuterns. Es handelt sich um unlösliche Bestandteile des Malzschrotes.
Der sogenannte Sud ist die Menge des gebrauten Bieres.
Es handelt sich um einen Ansammlung von Trübstoffen, die sich durch die Wirbelbewegung des Whirlpools in der Mitte des Gefäßbodens sammeln.
Die Wirbelbewegung der Flüssigkeit dient als Filter und lässt zudem den Trübkegel entstehen.